Fraisage dans le travail du bois
Definition und Erklärung der Fertigungstechnik
Fräsen bedeutet, beliebige Konturen an einem feststehenden Werkstück abzutragen. Es zählt zu den zerspanenden Bearbeitungsverfahren und wird als Räumverfahren zur Formgebung eingesetzt.

Das Fräsen ist ein äußerst vielseitiges Bearbeitungsverfahren. In diesem Artikel erfährst du, wie das Fräsen funktioniert und was du dafür brauchst. Außerdem zeigen wir dir die wichtigsten technischen Grundlagen und Methoden, die beim Fräsen von Holz zum Einsatz kommen.
Table des matières
- Bedeutung: Fräsen einfach erklärt
- Welche Arten des Fräsens gibt es in der Holzbearbeitung?
- Technische Grundlagen des Fräsens
- Fräswerkzeuge beim Holzfräsen
- Verwendete Fräswerkstoffe
- Fräsen in holzverarbeitenden Berufen
- Praktische Anwendung: Was kann man fräsen?
- Geschichtliche Hintergründe des Fräsens
Bedeutung: Fräsen einfach erklärt
Fräsen ist ein zerspanender, formgebender Bearbeitungsprozess, mit dem du nahezu alle festen Werkstoffe bearbeiten kannst. Gerade beim Holzfräsen profitierst du von vergleichsweise einfachen, leicht zu bedienenden Geräten – im Gegensatz zum aufwendigeren Metallfräsen. Beim Fräsen trägst du beliebige Konturen von einem Werkstück ab, z.B. umlaufende Kanten oder Nuten, Stufen, Taschen oder Lochmuster. Auch unebene oder rissige Oberflächen lassen sich planfräsen. Dieses Verfahren ist entsprechend vielseitig.
Welche Arten des Fräsens gibt es in der Holzbearbeitung?
Es gibt zahlreiche Arten des Fräsens, etwa nach Laufrichtung, Werkstoff oder der gewünschten Form. Ein zentraler Punkt ist immer die Frage nach Gleichlauf- oder Gegenlauffräsen.
Fräsverfahren Übersicht
Man unterscheidet beim Fräsen zwischen manuellem und CNC-Verfahren:
- Manuelles Fräsen: Du bewegst das Werkstück oder den Fräser per Hand. Das kann Freihand-Fräsen (z.B. mit einer Oberfräse) oder das Arbeiten mit einer speziellen Fräsvorrichtung sein.
- CNC-Fräsen: Hier wird das Werkstück in eine Maschine eingespannt und per automatisiertem System geführt. Für private Anwender ist meist das manuelle Fräsen relevanter.
Im manuellen Bereich kannst du zudem unterscheiden:
- Freihand-Fräsen: Mit Oberfräse oder Tischfräse ohne feste Schablone.
- Vorrichtungs-Fräsen: Du nutzt eine Fräsvorrichtung (z.B. Plan-, Form-, Profil-, 3D- oder CNC-Fräsen).
Fräsverfahren nach Laufrichtung
Gegenlauffräsen: Der Fräser dreht sich der Vorschubrichtung entgegen. Dadurch ist der Abtrag schnell und relativ einfach zu kontrollieren, jedoch können Kanten leichter ausreißen.
Gleichlauffräsen: Die Fräserdrehrichtung und der Vorschub stimmen überein, was oft glattere Kanten erzeugt, aber schwieriger zu führen ist. Der Fräser „zieht“ das Werkstück und kann es aus den Händen reißen. Für ungeübte Anwender daher weniger empfehlenswert.

Technische Grundlagen des Fräsens
Zum Fräsen brauchst du eine Fräsmaschine. In der Holzbearbeitung ist das oft eine Oberfräse, die du auch zu einem Frästisch oder einer Fräsvorrichtung ausbauen kannst. Wichtig sind Faktoren wie Drehzahl, Vorschub und Fräserdurchmesser.
Schnittbreite
Solltest du mitten durch das Material fräsen (z.B. eine Nut), bestimmt der Fräserdurchmesser die Schnittbreite.
Vorschubbewegung
Die Vorschubgeschwindigkeit bezeichnet, wie schnell du den Fräser ins Holz führst. Härteres Material oder größere Fräserdurchmesser verlangen eine geringere Vorschubgeschwindigkeit.
Schnittgeschwindigkeit
Die Schnittgeschwindigkeit hängt von Härte des Materials, Fräserdurchmesser, Drehzahl, Drehmoment und Vorschubgeschwindigkeit ab. Wähle eher langsamere Einstellungen, um Schäden zu vermeiden, wenn du unsicher bist.
Fräswerkzeuge beim Holzfräsen
Das Wichtigste ist der Fräskopf. Es gibt Hunderte verschiedener Designs und Typen, zum Beispiel:
- Profilfräser
- Fasefräser
- Fraises à arrondir
- Bündigfräser
- Nutfräser
- V-Nutfräser
- Schriftenfräser
- Schlicht- oder Schruppfräser
- Scheibennutfräser
- Falzfräser
- Fingerfräser
- Bohrfräser
- Fräser mit Wechselplatten- oder -schneiden
Wähle für jeden Arbeitsschritt das richtige Werkzeug, damit du saubere Ergebnisse erzielst und weder Bediener noch Werkzeug beschädigst.
Verwendete Fräswerkstoffe
Holzbearbeitungsmaschinen sind für Holz und manche Kunststoffe ausgelegt. Metall oder Mineralwerkstoffe brauchen spezialisierte Geräte. Als privater Heimwerker kannst du in der Regel folgende Materialien zuverlässig fräsen:
- Holz (Massivholz, Hartholz, Weichholz)
- Holzwerkstoffe (MDF, Sperrholz, Spanplatten)
- Kunststoffe (je nach Maschine & Fräser)
- Selten leichte Metalle (unter bestimmten Bedingungen)
Fräsen in holzverarbeitenden Berufen
Das Fräsen ist nach Drechseln eines der wichtigsten Verfahren bei der Formgebung in der Holzverarbeitung. Du findest es in nahezu allen holzverarbeitenden Berufen, beispielsweise:
- Tischler / Möbelschreiner
- Zimmerleute
- Spielzeugmacher
- Bootsbauer
- Instrumentenbauer
- Treppenbauer
- Raumausstatter
Gerade in der Zimmermannskunst gewinnen Fräsen immer mehr an Bedeutung, etwa für präzise Zapfen und Löcher in Balken. Ob du eine Intarsie in eine Schranktür einlässt oder eine Baumscheibe planst – die Fräse ist vielseitig und wertvoll.
Praktische Anwendung: Was kann man fräsen?
Das Fräsen, insbesondere mithilfe einer Fräsvorrichtung, ist für Laien wie Profis ein großes Feld. Typische Fräsaufgaben sind:
- Planfräsen: Ein Egalisieren von Oberflächen, z.B. raues Holz oder Baumscheiben glätten.
- Formatfräsen: Ein Werkstück wird in die gewünschte Winkligkeit gebracht.
- Profilfräsen / Profilieren: Z.B. Kanten fasen, abrunden oder Zierprofile anfertigen.
- Strukturfräsen: Fräsen von Lochmustern, Taschen oder Aussparungen in der Fläche.
- Nutfräsen: Das Einbringen von Nuten, Falzen, z.B. für Nut-und-Feder-Verbindungen.
Gerade mit einer Fräsvorrichtung oder einem Frästisch kannst du präzise und sicher arbeiten. So lassen sich schnell gute Ergebnisse erzielen, auch wenn du erst wenig Erfahrung hast.

Geschichtliche Hintergründe des Fräsens
Das Fräsen hat eine lange Tradition in der Holzbearbeitung. Bereits in der Steinzeit nutzten unsere Vorfahren einfache Werkzeuge (z.B. Bohrer aus Knochen) und Sand zum Bearbeiten von Holz. Mit dem Siegeszug von Schiffsbau und Möbelindustrie entwickelten sich die Werkzeuge kontinuierlich weiter. Asien, insbesondere China, Indien und Japan, zeigte schon im Mittelalter hohes handwerkliches Geschick. Im Zuge der industriellen Revolution etablierten sich die Fräsverfahren, wie wir sie heute kennen. Später übertrug man vieles davon in die Metallbearbeitung. Heutzutage gehört Fräsen in der Serienfertigung zu den wichtigsten Methoden der Präzisionsbearbeitung – und auch im Holzbereich ist es aus dem Handwerk und DIY nicht mehr wegzudenken.