Fräswerkzeuge

Vielseitiger Fräswerkzeuge – präzise abgestimmt auf deine Anforderungen

Kaufberatung für Fräswerkzeuge

Mit dem richtigen Sortiment an Fräswerkzeugen holst du das Beste aus deiner Oberfräse heraus, egal ob du professionell arbeitest oder als ambitionierter Heimwerker. Hier bekommst du einen umfassenden Überblick zu verschiedenen Fräser-Typen und nützliche Anwendungstipps.

Abrundfräser

Einsatz und Vorteile:

Abrundfräser (manchmal auch Viertelstab- oder Radiusfräser genannt) dienen dazu, scharfe Kanten sauber zu runden. Schon ein kleiner Radius (z. B. R2) macht deine Werkstücke griffiger und mindert Verletzungsrisiken. Größere Radien, wie R6 oder R10, geben Tischplatten oder Handläufen eine weiche, angenehme Optik und Haptik.

Typische Merkmale:

  • Verschiedene Radien: R2, R4, R6, R8, R10 usw.
  • Kugellagerführung für exaktes Entlangführen an Kanten
  • Schaftdurchmesser oft 6 mm, 8 mm oder 12 mm
  • Zweischneidig aus Hartmetall für saubere Schnitte

Lamellenfräser (Scheibennutfräser)

Funktion und Hauptanwendungen:

Ein Lamellenfräser (Scheibennutfräser) fräst schmale Schlitze für Flachdübel oder Formfedern. Daneben lassen sich Nuten für Rückwände oder Schubkastenböden erstellen. Durch unterschiedliche Kugellager wählst du die gewünschte Tiefe, sodass ein einziger Fräser mehrere Dübelgrößen abdecken kann.

Wichtige Merkmale:

  • Frässcheibe mit 2 Hartmetallschneiden
  • Unterschiedliche Anlaufringe zur Tiefenjustierung
  • Meist 8 mm Schaft für Stabilität

Vorteile im Vergleich zur separaten Flachdübelfräse:

  • Nur ein Werkzeug für diverse Dübelgrößen und Nuten
  • Vielseitig auch für Steckverbindungen oder Rückwandnuten
  • Präzise Ergebnisse im Frästisch mit Anschlag

Fasenfräser

Warum eine Fase?

Eine Fase bricht scharfe Kanten und kann optisch oder funktional wichtig sein. Typische Winkel sind 45°, daneben aber auch 30° oder 60° für besondere Designs.

Klassische Merkmale:

  • 45°-Fase als Standard, weitere Winkel bei Bedarf
  • Kugellagergeführt oder ohne Lager (im Frästisch mit Parallelanschlag)
  • Wendeplatten bei hohem Fasaufkommen sinnvoll

Zinkenfräser (Schwalbenschwanz-/Gratnutfräser)

Klassische Holzverbindungen:

Schwalbenschwanz- und Gratverbindungen stehen für hohe Handwerkskunst. Mit einem Zinkenfräser erzeugst du diese Verbindungen maschinell sehr präzise, etwa für Schubladenecken oder dekorative Eckverbindungen. Gratnutfräser arbeiten ähnlich, aber fräsen eine Schwalbenschwanznut, in die das Gegenstück eingeschoben wird.

Wichtige Details:

  • Winkel z. B. 7°, 10°, 12° oder 14°
  • Fräsdurchmesser & Schneidenlänge steuern die Größe der Verbindung
  • Hilfsvorrichtungen oder Schablonen für exakte Passungen

Wichtige Parameter & Anwendungstipps

Schaftdurchmesser & Spannsystem:

  • 6 mm, 8 mm, 12 mm – wähle ausreichend Stabilität bei größeren Fräsern
  • Fräser zu zwei Dritteln in Spannzange, Spannzangen sauber halten

Schneidstoff & Geometrie:

  • Hartmetall (HM) ist Standard; Wendeplatten lohnen sich bei Vielnutzung
  • Spiral- oder Schrägschneiden minimieren Ausrisse

Drehzahl & Vorschub:

  • Größerer Fräser = geringere Drehzahl
  • Mehrere flache Schnitte statt zu tief in einem Durchgang
  • Zu langsamer Vorschub kann Brandspuren verursachen, zu schneller führt zu Rattermarken

Sicherheit & Pflege:

  • Gehörschutz, Absaugung und Augenschutz sind Pflicht
  • Führe den Fräser gegen seine Rotationsrichtung
  • Regelmäßig Harz- und Kleberreste entfernen, Kugellager auf freien Lauf prüfen

Fazit

Mit einem durchdachten Sortiment an Fräswerkzeugen nutzt du das volle Potenzial deiner Oberfräse. Abrundfräser sichern angenehme Kanten, Lamellenfräser eröffnen Flachdübelfreiheit, Fasenfräser gestalten Ecken elegant und Zinkenfräser bringen klassische Holzverbindungen auf modernes Niveau.

Achte auf solide Hartmetall-Qualität, den passenden Schaftdurchmesser und eine saubere Spannzange. Plane deine Arbeitsgänge mit der richtigen Drehzahl, vermeide zu hohe Zustellung und halte deine Werkstatt sicher. So erzielst du hochwertige Fräsergebnisse und Freude am Fräsen – bei jedem Projekt.